Friedenskampfpanzer "LovePanda II" auf dem Weg zum Maneuver
Stockholm, Helsinki – Die NATO-Staaten in Kooperation mit
Schweden, Finnland und der Schweiz halten derzeit in Nordeuropa ein
großangelegtes Manöver ab, um für den Ernstfall einer UN-Friedensmission
gewappnet zu sein. 3600 Mann üben gerade überall auf der skandinavischen
Halbinsel, auch unter schwersten Bedingungen wie den kargen Frostböden
Finnlands, Kränze aus selbstgepflückten Wildblumen zu flechten oder mit gefrorenen
Fingern stundenlang Friedenslieder auf der Gitarre zu spielen. Besonders
gefordert sind die sogenannten „FreeHuggers“, ein internationales
Spezialkommando, welches darauf trainiert ist, kostenlose Umarmungen an
wildfremde und zum Teil sogar extrem schlecht gelaunte Menschen zu verteilen.
Die Bodentruppen werden bei der Übung begleitet von mehreren
Flugzeuggeschwadern, die an den Himmel in kunstvollen Flugmanövern
Friedensbotschaften an den Himmel schreiben. Dabei werden vor allem die
klassischen Parolen geprobt (z.B. „Make love not war“), das NATO-Oberkommando
verweist darauf, dass bereits an neuen und überraschenderen Sprüchen gearbeitet
wird, die jedoch aus Geheimhaltungsgründen noch nicht an öffentliche Himmel
geschrieben werden sollen.
Sturmgitarre "AK 68 unplugged"
Das Friedensmanöver ist eine Reaktion auf jüngste
Kampübungen der russischen Luftstreitkräfte in der Nähe der skandinavischen und
baltischen Staaten. Viele halten die Reaktion des Westens für das absolut
richtige Zeichen. Man demonstriere, dass man auch auf offene Provokationen
Russlands entsprechend zu reagieren wisse. Kritiker des Manövers hingegen geben
zu bedenken, dass im Falle einer Kriegserklärung Russlands die
Kitzel-Battailone der NATO mit den Nahkampf-Lakritzstangen, Gummibärchenknüppeln und halbautomatischen Kaugummispendern kaum gerüstet
wären gegen Russlands Maschinengewehrschützen und Kampfpanzerverbände. Doch das
NATO-Oberkommando lässt sich von seinem Kurs nicht abbringen: „Wir werden nicht
provozieren, wir sind nicht der Aggressor und wir lassen uns auch nicht in die
Ecke drängen. Unser Weg bleibt der Frieden!“, so Generalsekretär Jens
Stoltenberg.
Text: adg
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