Dienstag, 13. Oktober 2015

Internationale Zusammenarbeit: Iranische Atombehörde engagiert VW-Softwareentwickler

VW-Diesel (Abbildung ähnlich)

Wolfsburg/Teheran - Ein Schritt für den angeschlagenen VW-Konzern aus der Krise und ein wichtiger Schritt für die internationale Zusammenarbeit: wie ein Pressesprecher des Wolfsburger Automobilkonzerns soeben auf einer Pressekonferenz verkündete, greifen deutsche Techniker demnächst dem Atomprogramm im Iran unter die Arme. Speziell werden VW-Softwareentwickler in den nahen Osten entsandt, um die geplanten iranischen Atomkraftwerke mit Überwachungsprogrammen auszustatten. 

Diese Software soll vor allem den Mitgliedern der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) dabei helfen, das Atomprogramm im Iran zukünftig zu überwachen. Nachwievor gibt es international, besonders in den USA zahlreiche kritische Stimmen, die den sogenannten "Atomdeal" mit dem Iran sehr skeptisch betrachten. Dieser Deal erlaubt es dem Iran, zu friedlichen Zwecken Atomanlagen zu bauen unter der Bedingung, dass die Anlagen penibel von unabhängigen internationalen Organisationen überwacht werden, um eine eventuelle waffenfähige Anreicherung von Uran auszuschließen.

Die Kooperationsvereinbarung mit VW wird international sehr begrüßt. So seien von Anfang an bei der Entwicklung der Überwachungsmechanismen Experten aus einem einflussreichen und vertrauenswürdigen Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen involviert. Das globale Engagenment des Automobilkonzern zeigt, dass man sich nicht nur hinter aktuellen Problemen versteckt, sondern weiterhin handlungsfähig bleibt.

Im Iran freut man sich besonders über das Know-How "Made in Germany" - man habe vollstes Vertrauen in die Kompetenz der Deutschen in den Bereichen Messtechnik und Prüfverfahren, so der Sprecher der iranischen Atombehörde. Man hoffe sehr, mit den deutschen Enwticklungen alle Sicherheitsauflagen der Internationalen Gemeinschaft nachkommen zu können und die Welt so ein ganzes Stück sicherer zu machen.

Text: adg

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