Die reifen erkennt man der Farbe, die Reifen an der Form: Fahrrad
Aschaffenburg
- Liebhaber können es jedes Jahr kaum erwarten, bis die Erntezeit für die neuen
Drahtesel losgeht. In dieser Saison könnte das Warten schon sehr schnell ein
Ende haben. Sieht man sonst die ersten erntefrischen Velozipedes zu
Frühlingsbeginn, oft um die Karnevalszeit.
Die
Fahrradbäume frieren die befruchteten Knospen im Schutze der Winterkälte ein.
Durch die Sonneneinstrahlung entspringt aus der Nabe und einem Speichengeflecht
ein Einrädchen, welches (wenn noch nicht als Einrad geerntet) sich dann über
Wochen in ein vollständiges Fahrrad weiterentwickelt. Wenn eine Knospe doppelt
befruchtet wurde, kann man auch Dreiräder oder Tandems erhalten. Diese
entstehen häufig durch künstliche Doppelbefruchtung – im Gegensatz zum
landläufigen Irrglauben, dass man diese durch eine längere Reifezeit erhalten
könnte.
Der milde
Winter hat die Frostphase der Fahrradreifung ausgesetzt, weswegen die ersten
Räder schon Anfang des neuen Jahres gepflückt werden können. Bleiben Fahrräder
zu lange am Baum, setzen sie Rost an. Die Reifen sind nicht mehr Druckfest,
sondern weisen erhebliche Plätte auf. Deswegen: nicht zu lange warten, ernten! Tipp:
mit etwas Zimt, Nüssen und Marzipan anrichten und im Ofen zu einem winterlichen
Bratrad garen (vorher Kette entfernen!). Perfekt für den vielleicht noch
kommenden Winter.
Text: adg; Foto und Inspiration: Mr. Cherry Tree (mct)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen