Nach dem Crash: die Börse liegt am Boden - schon wieder (Abbildung ähnlich)
Und schon wieder eine Fortsetzung. Ähnlich wie im ersten Teil von „The Big Short“ ist auch in diesem Streifen die Realität die Vorlage. Filmstart ist 2025. Doch war diese Fortsetzung wirklich nötig?
Rückblick: Handlung Teil 1
In Kürze:
Durch hochspekulative Geschäfte und alle Tricks am Rande der Legalität boomt
die Börse in New York und weltweit. Nur eine kleine Gruppe von Experten,
bestehend aus Hedgefond-Manager Michael Burry (Christian Bale), Trader
Steve Eisman (Steve Carell), dem Deutsche-Bank-Makler Greg Lippman (Ryan
Gosling) und dem einstigen Star-Investor Ben Rickert (Brad Pitt) erkennt, dass
alles nur eine große Blase ist, die bald platzen wird. Keiner in der Finanzwelt
will das hören und so verzocken die „Börsianer“ unser aller Geld.
Soweit
so gut, „The Big Short“ war seinerzeit ein äußerst spannender und gut
umgesetzter Film, der aufzeigte, wie Gier und Kurzsichtigkeit einiger weniger
eine ganze Weltwirtschaft ins Chaos stürzen können.
Handlung Teil 2
Die Handlung
der Fortsetzung beginnt im Prinzip nahtlos nach Teil 1, die Haupthandlung spielt
dann im Jahr 2018.
Unmittelbar, nachdem sich die Börsen in den Industrienationen vom Schock erholt
haben, geht alles wieder von vorne los. Wildgewordene Bankmanager toben wie
Kinder ohne Aufsicht, Broker zocken schlimmer als ein Spielsüchtiger im Casino
und sogar Uli Hoeneß ist wieder auf freiem Fuß. Als hätte die Welt nichts
gelernt.
Ende
2015 gibt es bereits erste Vorboten: China schließt die Börse für mehrere Tage
und bringt so die Weltwirtschaft ins Wanken. Nur wenige Jahre später ist es
erneut soweit: alles bricht zusammen. Nur eine kleine Gruppe weitsichtiger
Experten bestehend aus einem Hedgefond-Manager, einem Trader, einem Bankmanager
und einem einstigen Star-Investor hat diesen Zusammenbruch geahnt und gegen den
Markt spekuliert.
Mal
ehrlich, was soll das? Zwei Mal die gleiche Handlung?
Darsteller
Ursprünglich
war geplant, dass Leonardo di Caprio alle Sprechrollen in „The Big Short 2“
spielt. Nachdem er aber 2016 endlich seinen Oscar erhalten hat, zog er sich aus
dem Filmgeschäft zurück („Danke für den Oscar. Macht‘s gut, Ihr Trottel!“).
Doch man
fand eine gut eingespielte und als Börsennerds überzeugend wirkende Truppe.
Hedgefond-Manager Apollo McCormick wird verkörpert vom jugendlich wie nie
wirkenden Sylvester Stallone. Um sich schart er Trader Joe Nuts (Jason
Statham), Bank-Austria-Manager Ferdinand Meyerhofer (Arnold Schwarzenegger) und
dem einstigen Star-Investor David Rosenblatt (Jet Li). Weiterhin treffen wir
auf EU-Präsidenten Jean-Claude Juncker (Jean-Claude van Damme), US-Präsidenten
Barack Obama (Wesley Snipes), US-Präsidentin Hillary Clinton (Dolph Lundgren)
und US-Präsidentum Donald Trump (Chuck Norris). Die Besetzung ist perfekt.
Bewertung
In einem
Satz: unnötig wie ein Kropf! Der Film ist im Prinzip eine exakte Kopie des
ersten Teils. Zum Teil wurden Passagen des Drehbuchs per Copy and Paste wieder
verwendet. Als am Ende die Drehzeit knapp wurde, hat man sogar drei Szenen des
ersten Teils in den zweiten eingefügt.
Auch wenn
die Handlung real ist, wirkt es höchst unrealistisch, dass nach dem ersten
Börsencrash die Regierungen der Welt, die Wirtschaftsbosse, die Bankmanager und
die Börsianer nichts gelernt haben sollten. Es ist doch unvorstellbar, dass man
den ganzen Apparat für Milliarden und Aber-Milliarden von Steuergeldern rettet
und sie dann alle genauso weiterwurschteln lässt. Das widerspricht doch
jeglicher Vernunft!
Man kann ja
auch nicht 6 Filme drehen, wo die Hauptdarsteller pausenlos von Orks
angegriffen werden. Oder eine Filmreihe, in der dreimal die gleiche Raumstation
gesprengt wird.
Fazit:
Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen. Glauben Sie nicht, was passiert ist!
Text: adg
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