Montag, 1. Februar 2016

Filmkritik: Petry: Off Duty – Tatort Grenzzaun




Sieht harmlos aus, doch das fiese Flüchtlingskind trägt einen Sprengsatz in seinem Bären herum (Idee ähnlich einem Bruce-Willis-Film)


Anknüpfend an die beiden Vorgängerfilme „Der große Schmerz des Abendlandes“ und „Fegefeuer für Muslime“, die nur im TV zu sehen waren, folgt nun der dritte Teil der Reihe im Kino. Schon vor dem Start tritt der Film heftige Debatten los.



Handlung
Invasoren aus allen Teilen der muslimischen Welt stürmen auf Deutschlands Grenzen zu. Frauke Petry warnt, doch nur wenige schenken ihr Glauben. Doch Petry ist sicher: das christliche Abendland steht unmittelbar vor dem Untergang. Erste Burka-Fabriken haben bereits im Untergrund eröffnet, ein Gesetzesentwurf, der Schweinefleisch verbietet, liegt angeblich bereits in der Schublade eines Parlamentariers. Doch als Politikerin sind Petry die Hände gebunden: die Tatsache, dass sie kein einflussreiches Wahlamt innehat und das starre Grundgesetz, welches auch die Würde und Rechte von andersfarbigen berücksichtigt, behindern ungemein.
Kurzerhand quittiert Petry den Dienst, entsagt dem Grundgesetz und der Menschenwürde, schlägt sich auf eigene Faust nach Österreich durch und macht dort alles platt, was einen Bart hat, auch Frauen und Kinder. An ihrer Seite: ihre treue Gefolgsfrau Beatrix von Storch, die tatkräftig mithilft und zudem für humoristische Einlagen zuständig ist. Gemeinsam gelingt es Ihnen, die Grenze zu sichern.


Darsteller
Eigentlich war Til Schweiger für die Rolle der Petry vorgesehen. Doch diese Rolle war selbst ihm zu blöd. So spielte sich Frauke Petry am Ende selbst, ebenso Beatrix von Storch. Wirklich glaubwürdig sind beide jedoch nicht einmal in diesen Rollen.

Kritik
Unfassbar platter Actionklamauk. Inhaltsleere Dialoge und die billigsten Klischees versauen das letzte Filmvergnügen. Alle männlichen Flüchtlinge in dem Film sind eigentlich verkappte Drogenbosse, Frauenhändler, Taschendiebe oder Terroristen. Die Frauen sind alle gehirngewaschene Marionetten, die für ihre Männer sogar in den Tod gehen. Alle hassen Demokratie, Freiheit und Feminismus. Dagegen sind Sylvester-Stallone-Filme nahezu tiefgründig analysierende und differenziert porträtierende Charakterstudien. Die Action ist zwar gut in Szene gesetzt, aber eigentlich nur etwas für hirnlose Masochisten, die sich am Leid anderer ergötzen.


Bewertung
Sollte nach Möglichkeit keinerlei Beachtung verdienen. Bitte lasst diesen Alptraum schnell aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden.

Text: adg

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