Montag, 8. Februar 2016

"Habe ihn von seinen Stärken überzeugt": Jürgen Klopp überredet seinen Blinddarm zum Weitermachen




Bereit zur Unterschrift: Vertrag und Appendix A



Liverpool – Kurz vor dem Spiel am Samstag gegen den FC Sunderland wurde Trainer Jürgen Klopp (48) mit Verdacht auf Blinddarmentzündung in das Aintree University Hospital eingeliefert. Am Abend berichteten englische Zeitungen über die angebliche erfolgreiche Operation. Doch wie nun bekannt wird, wurde der Eingriff nach einem intensiven Zweiergespräch zwischen Klopp und seinem Appendix kurzfristig abgesagt.

„Schon am Freitag abend fiel mir auf, dass mein Blinddarm irgendwie gereizt wirkt. Ob es für das Spiel am Samstag reichen würde, war da noch nicht klar“, so Klopp auf einer Pressekonferenz. Am Samstag  sei es schlimmer geworden. Der Blinddarm hätte das Gefühl bekommen, völlig überflüssig zu sein und in Klopps Körper keine entscheidende Rolle zu spielen. Er hätte deswegen beschlossen, aufzuhören und wollte nur noch raus. 

Kloppo musste all seine Motivationskünste aufbringen, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen: „Ich habe ihm erst mal gesagt, dass diese Gedanken völlig ok sind, dass er einfach mal einen schlechten Tag hatte, und dass es jedem irgendwann so geht. Dann habe ich ihm ein paar seiner besten Ultraschallaufnahmen gezeigt, ihm seine Stärken aufgezeigt und auch deutlich gemacht, wo er auch anderen Organen noch ein Vorbild sein kann und dass ich auf seine Erfahrung baue.“ Auch wenn andere aktuell Hirn und Herz von Klopps Körper wären, so spielen doch alle Teile, vom Scheitel bis zum Zehennagel eine entscheidende Rolle.

Nach zwei Stunden intensivem Gespräch stellten die Ärzte eine spontane Remission der Entzündung fest. Der Appendix soll sich mit dem Trainer darauf geeinigt haben, noch einmal zwei Jahre dran zu hängen. Für die Zeit danach hat Klopp bereits einen Posten in seinem Trainerstab in Aussicht gestellt.

Text: adg

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