Könnten zum Beispiel den Ball anzünden: Fußballer mit muslimischen Wurzeln (Abbildung dramatisierend) |
Paris – Die neue
französische Regierung fackelt nicht lange beim Kampf um die
Sicherheit bei der Europameisterschaft. Als Konsequenz aus den
Anschlägen von Paris soll nun noch
stärker als bisher kontrolliert werden, wer ins Land kommen
darf. Dabei stehen
besonders Personen aus muslimisch geprägten Ländern im Fokus.
Da viele dar Attentäter von Paris jedoch französische oder
belgische
Staatsbürger waren, wird auch die Einreise für Personen erschwert, deren
Wurzeln in entsprechenden Ländern liegen. Ausnahmen gibt es
keine.
So wird der
deutsche Bundestrainer Joachim Löw bei der WM neben Mesut Özil
und Sami Khedira auch auf Emre Can und
Skodran Mustafi verzichten
müssen. Auch andere Nationalmannschaften sind Betroffen, so
z.B. unsere
Nachbarn aus der Schweiz (u.a. Admir Mehmedi) oder Österreich
(Ramazan Özcan). Am härtesten trifft es jedoch das Team aus
der Türkei, deren kompletter Kader vom Einreiseverbot
betroffen wäre.
Auch das Französische Team selbst ist betroffen. So ist Real-Madrid-Star Karim Benzema zwar französischer
Staatsbürger, spielt
jedoch in Spanien – er wäre somit ein Rückkehrer
und gilt nach den
Erfahrungen von Paris als potentiell gefährlich. Eine Nominierung kam für den Goalgetter deswegen nicht in Frage.
Die
französische Bevölkerung begrüßt die strenge Umsetzung der
Regeln und
würde an dieser Stelle auch auf Benzema verzichten. „Immerhin“
– so ein Passant
– „käme man so leichter an Eintrittskarten für die Stadien“.
Text: adg
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen