Sonntag, 19. Juni 2016

NATO probt Friedensmission - Soldaten flechten Blumenkränze und verteilen freie Umarmungen


Friedenskampfpanzer "LovePanda II" auf dem Weg zum Maneuver


Warschau – Erfolgreich haben die NATO-Staaten in Polen ihr Übungsmaneuver Anakonda 2016 abgeschlossen, mit dem sie für den Ernstfall einer Friedensmission gewappnet sein wollen. 31.000 Mann trainierten, auch unter schwersten Bedingungen, Kränze aus selbstgepflückten Wildblumen zu flechten oder mit gefrorenen Fingern stundenlang Friedenslieder auf der Gitarre zu spielen. Besonders gefordert sind die sogenannten „FreeHuggers“, ein internationales Spezialkommando, welches darauf trainiert ist, kostenlose Umarmungen an wildfremde und zum Teil sogar extrem schlecht gelaunte Menschen zu verteilen.

Die Bodentruppen werden bei der Übung begleitet von mehreren Flugzeuggeschwadern, die in kunstvollen Flugmanövern Friedensbotschaften an den Himmel schreiben. Dabei werden vor allem die klassischen Parolen geprobt (z.B. „Make love not war“), das NATO-Oberkommando verweist darauf, dass bereits an neuen und überraschenderen Sprüchen gearbeitet wird, die jedoch aus Geheimhaltungsgründen noch nicht an öffentliche Himmel geschrieben werden sollen.


 Sturmgitarre "AK 68 unplugged"

Das Friedensmanöver ist eine Reaktion auf jüngste Kampübungen Russlands in der Nähe der NATO-Ostgrenze. Viele halten die Reaktion des Westens für das absolut richtige Zeichen. Man demonstriere, dass man auch auf offene Provokationen Russlands entsprechend zu reagieren wisse. Kritiker des Manövers hingegen geben zu bedenken, dass im Falle einer Kriegserklärung Russlands die Kitzel-Battailone der NATO mit den Nahkampf-Lakritzstangen, Gummibärchenknüppeln und halbautomatischen Kaugummispendern kaum gerüstet wären gegen Russlands Maschinengewehrschützen und Kampfpanzerverbände. Doch das NATO-Oberkommando lässt sich von seinem Kurs nicht abbringen: „Wir werden nicht provozieren, wir sind nicht der Aggressor und wir lassen uns auch nicht in die Ecke drängen. Unser Weg bleibt der Frieden!“, so Generalsekretär Jens Stoltenberg.

 

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