Montag, 11. Juli 2016

Ronaldo nach Verletzung für sich selbst eingewechselt – EM-Final-Sieg ungültig


Das tat weh: Christiano Ronaldo nach dem zu lauten Anpfiff des Schiedsrichters (Abbildung ähnlich)


Paris – Ärgerlich für Portugal. Nachdem die Spieler den vermeintlichen Sieg der Europameisterschaft die ganze Nacht durch gefeiert haben, folgt nun die Ernüchterung: Der 1:0 n.V. Sieg des gestrigen Abends wurde von der UEFA für ungültig erklärt. Der Grund ist ein peinlicher Fauxpas bei den Spielerwechseln. Trainer Fernando Santos musste in der 17. Spielminute seinen verletzten Superstar Christiano Ronaldo ersetzen. Dabei hat er in der Hektik nicht gemerkt, dass er für CR7 auch wieder Christiano Ronaldo aufs Feld schickte.

Eine Einwechslung mit Folgen, denn laut Regelwerk ist es nicht erlaubt, einen ausgewechselten Spieler wieder einzuwechseln. Die Tatsache, dass der eingewechselte Ronaldo bereits in der 25 Minute erneut mit einer Verletzung vom Platz musste, ändert an dem Regelverstoß nichts: der Sieg ist ungültig, Frankreich ist Europameister.

Coach Fernando Santos ist das Missgeschick unendlich peinlich: „Das ist der schlimmste Moment meiner Karriere. Aber wenn ein Spieler wie Christiano in einem so wichtigen Spiel ausfällt, kann man als Trainer schon mal in Panik geraten. Ich dachte, der einzige, der Ronaldo ersetzen könnte, ist Ronaldo. Dann habe ich überreagiert.“ 

Auch CR7 gesteht unter Tränen eine Mitschuld ein: „Natürlich, *schluchtz* ich hätte etwas sagen können. Aber wenn *seuftz*, wenn der Trainer im Finale eines großen Turnieres auf einen zukommt, *schnief* wenn meine Mannschaft mich braucht, *schluck* dann denkt man nicht lange nach. Ich wollte *schneuz* wollte unbedingt auf den Platz.“ 

Die Übergabe des EM-Pokals an Frankreich soll heute abend im Stade de France nachgeholt werden. Derzeit versuchen UEFA-Mitarbeiter, den Pokal von Christiano Ronaldos Körper zu lösen.

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