Mittwoch, 9. November 2016

Der Amerikanische Traum lebt! Reicher Weißer aus gutem Hause wird Präsident

USA: Wo selbst eine Französin beliebt werden kann, ist alles möglich

Washington – Was noch vor wenigen Monaten kaum jemand für möglich gehalten hätte, ist nun wahr geworden: Immobilienmogul Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Triumph von Trump ist aber auch ein Wiederaufleben des großen Amerikanischen Traumes, dass jeder Mensch alles werden kann, wenn er sich nur anstrengt. Dass Trump sich durchsetzen konnte gegen Hillary Clinton und das gesamte Establishment, ist dafür ein strahlender Beweis.

Donald Trump gehört von Geburt an einer Minderheit an: er gehört zu den Reichen, die in Amerika traditionell die Minderheit stellen. Doch davon ließ er sich niemals abschrecken, übernahm den Reichtum des Vaters, setzte ihn in den Sand und holte ihn sich durch harte Arbeit, Geschicklichkeit und gnadenlose Ausbeutung anderer wieder. Eigenschaften, die auch einem amerikanischen Präsidenten gut zu Gesicht stehen würden, dachte sich Trump.

Zunächst räumte niemand dem Außenseiter wirklich Chancen ein. Ein weißer, wohlhabender Protestant aus New York hat es in den USA noch selten zu etwas gebracht. Dazu outete sich Trump während des Wahlkampfes als homophober, xenophober, islamfeidnlicher Sexist. Eine Lebenweise, die im prüden Amerika bis heute mit vielen Vorurteilen und Ressentiments zu kämpfen hat. Auch seine ehrliche Liebe zu dem wesentlich jüngeren Model Melania Trump (Geb. Knauss) zeigt, dass er sein Herz nicht von Oberflächlichkeiten wie dem Alter vernebeln lässt, eine tiefe Liebe, die viele Amerikaner nicht verstehen.

Mit seinen einfühlsamen Reden konnte Trump das Herz vieler Amerikaner erweichen. Die Bürgerinnen und Bürger erkannten, dass die Einstellung gegenüber Einwanderen, Frauen, anderen Religionen oder sexuellen Orientierungen nichts darüber aussagen muss, was für ein Mensch Trump ist und wie herzlich er mit anderen umgehen kann. Seine Feindseligkeit, seine diskreditierenden Äußerungen kannten keine Grenzen, auch seine Parteifreunde aus der Republikanischen Partei bekamen ihre Abreibungen.  Es besteht kein Zweifel: Trump ist ein Präsident, den jeder Amerikaner und jede Amerikanerin hassen kann.

Das amerikanische Volk hat ein klares Zeichen gesetzt für Vielfalt und Offenheit. Mit dem Sieg eines reichen weißen Protestanten über das Amerikanische Establishment hat sich erneut gezeigt, dass in Amerika alles Unmögliche möglich ist. Das verdeutlichte Trump auch in dem Lied, das er für seine Wahlkampfrede auswählte: "You can't always get what you want."

Text: adg

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