Montag, 21. November 2016

Neuer Gruseltrend: Freundlich lächelnde Menschen bieten Fremden ihre Hilfe an



Hat Angst, dass ihm jemand die Uhrzeit verrät: Mann


Deutschland – Kaum verschwinden die Horror-Clowns langsam aus den Schlagzeilen, schon greift ein neuer, noch unfassbarerer Trend in Deutschland um sich. Immer mehr Bürger, die in missliche Lagen geraten waren, berichten davon, dass sie am hellichten Tage und auf offener Straße von wildfremden, freundlich lächelnden Menschen angesprochen wurden, die ihre Hilfe angeboten haben. Das erschreckendste daran war, dass keiner der vermeintlichen Helfer dabei eine Gegenleistung einfordern wollte – nach einem kurzen „Gern geschehen!“ seien die meisten verschwunden und der Spuk war vorbei.

So ging es Melanie G. (32) aus Bremen, der nach dem Einkauf auf halbem Weg nach Hause die Plastiktüte gerissen ist. „Alles Zeug kullerte kreuz und quer über den Boden. Zum Glück hatte es nicht geregnet. Das war mir natürlich sehr unangenehm, besonders, weil viele Leute mich sehen konnten.“ Zunächst war alles normal: die meisten Menschen ignorierten das Missgeschick dezent, ein paar kicherten sichtlich und eine vorbeigehende Dame schüttelte verächtlich den Kopf. Doch dann ereignete sich etwas, das Melanie wohl so schnell nicht vergessen wird: „Ich weiß gar nicht, wo er auf einmal herkam, er stand plötzlich direkt vor mir. Dieser Typ, ganz normal gekleidet, und im Gesicht dieses Grinsen… dieses wirklich ganz freundliche Lächeln, bei dem sogar die Augen mitlächeln… es war gruselig.“ Melanie kommen bei der Schilderung erneut die Tränen, so tief sitzt der Schrecken über das Ereignis. „Und dann, ohne dass ich gefragt hätte, öffnet er seinen freundlichen Mund und sagt nur: ,Lassen Sie mich ihnen helfen‘ [Bei diesen Worten ringt Melanie mit ihrer Fassung; Anm. d. Anh.] und er fängt einfach so an, meine Einkäufe aufzuheben. Und damit nicht genug, den Apfel hat er auch noch sauber…“ Hier mussten wir das Gespräch abbrechen.

Melanie G. ist kein Einzelfall. Auch Falko I. (27) aus Gera ist einem der „Helfer“ begegnet. Falko stand verzweifelt vor dem Parkscheinautomaten, ihm fehlten gerade 20 ct. um den gewünschten Betrag einwerfen zu können, als plötzlich hinter ihm eine sanfte, milde Stimme anbot, ihm das Geld zu schenken – einfach so. Der verdutzte Falko stand kurz darauf mit dem fremden Geld in der Hand alleine da, denn so spontan die Person erschienen war, war sie auch wieder verschwunden. Falko warf das Geld sofort in den Randstein und fuhr nach Hause.

Auch vor Minderjährigen machen die „Helfer“ nicht halt. Melina (16) aus Kaiserslautern war mit dem Fahrrad unterwegs. Als die für ihr Alter kleine Melina das Rad wegen einer Abkürzung eine Treppe rauftragen wollte, tat sie sehr schwer damit. Die anderen Passanten stürmten an ihr vorbei, rempelten gegen sie und das Fahrrad und meckerten sie bisweilen an – wie üblich. Bis plötzlich eine Unbekannte ungefragt mit anpackte und das Bike die Treppen bis zum Absatz trug – mit dem bekannt gruseligen Lächeln und ohne jede Forderung.

Woher der seltsame Drang kommt, Fremden ungefragt zu helfen, stellt klinische Psychologen vor ein Rätsel. Jedoch kann man davon ausgehen, dass bereits in der Erziehung viele Weichen für das merkwürdige gestellt wurden. Eine verminderte „Ich-Bezogenheit“ bis hin zu ausgeprägtem Altruismus sind sehr wahrscheinlich. Ebenso kann es sein, dass die Freundlichkeit dieser Menschen auch in anderen Situationen auftritt. Möglicherweise sind die Menschen sogar zu ihrer Familie freundlich, könnten Freundlichkeit sogar gegenüber Tieren verüben.

Insgesamt 53 Fälle ungefragter Freundlichkeit wurden im aktuellen Monat den deutschen Polizeibehörden gemeldet. Besonders erschreckend: auch Flüchtlinge und Muslime werden immer öfter das Ziel von Hilfsbereitschaft. Keiner der „Helfer“ konnte bisher identifiziert werden. Die Polizei rät dazu, in Fällen von unerwarteter Hilfsbereitschaft ruhig zu bleiben – in den meisten Fällen sind sie harmlos. Wenn andere Passanten anwesend sind, sollte dringend um Unterstützung gebeten werden. Auch wüste Beleidigungen gegenüber der freundlichen Person können ein Erfolgsrezept sein. Man kann nur hoffen, dass dieser Trend bald wieder von Deutschlands Straßen verschwunden ist. Experten befürchten jedoch, dass es gerade in der Weihnachtszeit nochmal zu einem rasanten Anstieg kommen kann.

Text:adg

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