Mittwoch, 25. Januar 2017

"Schuuuuuuulz": Rülpser zur falschen Zeit kostet Gabriel die Kanzlerkandidatur

Fatales Bäuerchen (Abbildung ähnlich)

Berlin Für viele war es die Nachricht des Tages: Sigmar Gabriel verzichtet auf die Kanzlerkandidatur und überlässt diese Aufgabe sowie den Parteivorsitz seinem Freund Martin Schulz. Der Entschluss wurde von vielen Genossinnen und Genossen mit viel Beifall begrüßt, Gabriel wurde für seinen Mut gelobt. Doch wie aus Insiderkreisen nun durchsickert, könnte das ganze nur ein Versehen des Wirtschaftsministers gewesen sein. Ein Informant, der gerne anonym bleiben möchte, vermutet ein Bäuerchen im falschen Moment.

"Sigmar war sehr nervös als er verkünden wollte, wer der nächste Kanzlerkandidat wird", so der Informant gegenüber dem Anzeiger. "Er hatte so eine trockene Kehle, dass er eine ganze 0,75 Liter Flasche Coca Cola auf einen Zug leer gemacht hat. 'So lange man die hier noch kaufen kann', hat er dabei noch gemurmelt, keine Ahnung, was er damit meint." Im Vertrauen habe Gabriel noch kurz vorher erklärt, dass natürlich nur er als Kanzlerkandidat in Frage käme, und das würde er sich auch nicht nehmen lassen.

Als Gabriel dann vor die Mikros getreten sei, habe ihn die Kohlensäure bereits mehrfach aufstoßen lassen. Doch er hielt sich wacker, bis zu dem verhängnisvollen Moment, als er mitten im Satz "Der diesjährige Kanzlerkandidat der SPD wird..." plötzlich rülpsen musste. In all seiner Erfahrung konnte er sich noch vom Mikro wegdrehen, um den Zuhörerinnen und Zuhörern den unangenehmen Laut zu ersparen. Einer alten Sozi-Tradition folgend ließ Gabriel in diesem Moment jedoch ein langgezogenes "Schuuuuuuulz" folgen, während er sich die Hand mit abgespreitzdem Daumen und Kleinfinger an den Kopf hielt. Noch bevor er seinen eigentlich geplanten Satz ("...natürlich kein anderer als Euer guter alter Sigmar", Anm. d. Hellsichtsabteilung) weiterführen konnte, brandete lauter Jubel durch den Saal, und bevor Gabriel sich versah, war Martin Schulz bereits die Stufen zur Bühne hochgesprungen.

"Da erkannte Sigmar seinen Fehler", berichtet unser Informant weiter, "doch es war bereits zu spät. Nun konnte er keinen Rückzieher mehr machen. Er war danach am Boden zerstört, trat die Cola-Flasche durch den Raum und zerriss den TTIP-Entwurf, den er seit Jahren immer in der Sakko-Tasche über seinem Herzen bei sich trägt." Dann riss er sich selbst in der Mitte entzwei.

Text: adg

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