Sonntag, 12. November 2017

Sigmar Gabriel ist gespannt, welchen CDU-Ministerposten er diesmal bekommt


Vertreter der Jamaika-Sondierungsgespräche (links: Konservative, Mitte oben: Grüne, Mitte vorne: Reiche ohne Regeln, rechts: Gotteskrieger) (Abbildung ähnlich)


Berlin – Vorsichtig optimistisch zeigen sich derzeit die Politiker von CDU/CSU, FDP und Grünen, was die Chancen auf eine Jamaika-Regierung angeht. Das freut auch Noch-Außenminister Sigmar Gabriel, der zwar aus terminlichen Gründen nicht selbst an den Sondierungsgesprächen teilnehmen kann, aber sich dennoch auf die kommenden Regierungsaufgaben freut. „Es ist gut zu hören, dass etwas voran geht. Spannend ist nun, welche Ministerposten wohl an welche Partei gehen, insgesamt hätten wir ja dann vier in der Regierung.“ Ganz uneigennützig ist der Gedanke natürlich nicht, gesteht Gabriel: „Vor allem frage ich mich natürlich, welchen der CDU-Posten ich diesmal bekomme.“

Bislang war Gabriel Wirtschaftsminister, bis er von Frank-Walter Steinmeier den freiwerdenden Posten als Außenminister übernommen hat. Ein arbeitsreicher Posten. „Es ist natürlich irgendwie schon komisch, dass ich nie informiert werde, wann wieder ein Sondierungsgespräch ist. Aber ich denke mal, Angela nimmt einfach Rücksicht darauf, dass ich als Außenminister gerade viel unterwegs sein muss. Dennoch vertraue ich meinen Unions-Parteikollegen durchaus, dass sie absolut in meinem Sinne verhandeln werden.“

Gabriel freue sich auf die Arbeit mit den potentiellen neuen Koalitionspartnern, wenngleich er auch die Zusammenarbeit mit der SPD vermissen wird. „Es waren schon auch gute Jahre, in denen man sich auch angenähert hat. Klar war ich nicht immer auf einer Wellenlänge mit den sozialistischen Positionen. Dennoch haben sich im Laufe der Zeit auch immer wieder überraschend Übereinstimmungen gefunden.“ Man trenne sich trotz teils hitzigen Aussagen im Wahlkampf doch im Guten. Gabriel wünscht der SPD alles Gute und hofft, dass die Partei sich vom aktuellen Tief erholt. „Natürlich auch nicht zu viel, nicht dass die SPD noch irgendwann vor meiner Partei landet.“

Text: adg

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