Letztes Jahr war er noch der strahlende Sieger: Christiano Ronaldo mit dem Ballon d'Or (Abbildung ähnlich) |
Paris – Da hat er mal wieder viele Experten
überrascht: nach dem unerwarteten Literaturnobelpreis sichert sich Bob Dylan
nun auch die Auszeichnung als Weltfußballer des Jahres. Damit verweist er die
Superstars Christiano Ronaldo, Lionel Messi und Neymar auf die Plätze.
Die Jury, die mit Sportjournalisten aus 106 Ländern
besetzt ist, möchte damit ein Zeichen dafür setzen, dass Fußball heute mehr ist
als nur ein Sport. So begründet es der Laudator David Ginola bei seiner Rede:
„Natürlich haben Ronaldo und Messi sportlich im vergangenen Jahr deutlich
größere Erfolge erzielt. Aber Fußball muss heute mehr leisten. Es geht auch um
Außendarstellung, es geht um eine Botschaft an die Welt. Fußball hat inzwischen
auch die Aufgabe, für Frieden, Gleichheit und Toleranz einzutreten. In dieser
Kategorie darf man fragen, wer sich da in zehn, fünfzehn Jahren noch an die
Worte von Neymar und Buffon erinnern wird? Kaum jemand. Aber die Lieder von Bob
Dylan wird man dann immer noch singen.“
Dylan, der zur Verleihung nicht anwesend war, äußerte
sich bisher nicht zu dem Preis. Die Verantwortlichen des Magazins „France
Football“, die die Wahl zum Fußballer des Jahres ausrichten, sind darum bemüht,
möglichst schnell Kontakt zu Bob Dylan aufzunehmen. Man habe ihn im Vorfeld
nicht über die Ehrung informiert, um den Überraschungseffekt nicht zu
gefährden. Man sei sich aber sicher, dass er den Preis früher oder später
antreten werde. Bedingung ist, dass er bis Juni nächsten Jahres eine Rede über
seine größten sportlichen Erfolge hält. Kenner vermuten, dass er dabei
insbesondere auf den zweiten Platz beim Sackhüpfen bei der Geburtstagsparty
seiner Nachbarin 1949 eingehen wird.
Die übrigen Kandidaten reagierten befremdet auf die
Entscheidung. Während Neymar schweigend den Raum verließ und Messi seinen
Steuerberater anrief, wurde Ronaldo dabei beobachtet, wie er sich aus einem
Nebenraum eine Gitarre schnappte und sich zum „Üben“ zurückzog, während er im
Vorbeigehen nur achselzuckend ein „The times are a-changing“ in die Mikrophone
raunte.
Text: adg
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